Beim TSV Landsberg ist alles im Lot

Der TSV Landsberg hat aktuell 2668 Mitglieder und schloss das Geschäftsjahr 2010 mit schwarzen Zahlen ab. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung bekannt gegeben, bei der auch verdiente Mitglieder geehrt wurden.

Vorsitzender Hanns Haedenkamp berichtete von der Fertigstellung der Edeka-Tribüne im Hacker-Pschorr-Sportpark. „Es ist uns gelungen, einen seriösen Sponsor langfristig an uns zu binden“, freute sich Haedenkamp. Großes Lob zollte er seinem Vize Anton Arnold, der als Architekt unentgeltlich den Bau geplant und umgesetzt hatte. Dank sagte Hanns Haedenkamp allen seinen Vorstandsmitgliedern und den Mitarbeitern in den Abteilungen. Kontinuität in der Führung des Vereins und solides Wirtschaften seien die Erfolgsfaktoren. Die große Akzeptanz in der Bevölkerung führte Haedenkamp auf eine Vielzahl hervorragend ausgebildeter Übungsleiter und das breit gefächerte Sportprogramm zurück. Sorgen bereitet dem TSV-Vorstand hingegen die Gaststätte im TSV-Sportpark, die aktuell ohne Pächter ist. „Wir sind derzeit in engen Verhandlungen mit einem Wirt, jedoch ist noch kein Vertrag unter Dach und Fach“, meinte Haedenkamp. Schatzmeister Manfred Botschafter berichtete, dass 2010 Einnahmen von rund 342000 Euro Ausgaben in Höhe von 297000 gegenüberstanden. Die größten Brocken bei den Ausgaben waren für den Verein Zahlungen an Übungsleiter sowie Zuwendungen an Abteilungen und die Nebenkosten für die Sportanlage. Den Löwenanteil der Einnahmen generierte der Verein auch 2010 aus Mitgliedsbeiträgen, Zuschüssen und Sponsorengeldern. Insgesamt erzielte der TSV Landsberg 2010 einen Einnahmenüberschuss in Höhe von 45010,76, wovon allerdings über 30000 Euro in die Darlehnstilgung flossen. Die Revisoren Lorenz Graf und Robert Hartmann attestierten eine hervorragende Arbeit.

Verstärkung nötig

Sepp Hintermeier vermeldete, dass die Fußballer 14 Jugendteams im Spielbetrieb haben. Für seine „Erste“ sieht er dringenden Verstärkungsbedarf und lobte, dass acht Nachwuchskicker in die zweite Mannschaft eingebaut werden konnten. Wolf-Dieter Friedrichsdorf sprach von acht Jugendmannschaften im Handballbereich, wobei A- und B-Jugend sehr erfolgreich in der Landesliga spielen. Die erste Mannschaft rangiert aktuell nur auf dem vorletzten Platz der Landesliga, was angesichts der „Verdichtung“ mit Nachwuchskräften kein Beinbruch sei.

Dr. Claus Fröhlich informierte über den Bereich Karate und hob besonders Robert Ringlstetter als zweifachen deutschen Meister und EM-Teilnehmer hervor. Positives gab es auch aus der Sparte Herz- und Diabetessport, wo wöchentlich Übungseinheiten unter ärztlicher Aufsicht abgehalten werden. Dabei erklärte der stellvertretende Abteilungsleiter Herbert Schneider, dass die 112 Mitglieder zählende Abteilung kompetente Übungsleiter sucht. Tischtennis-Abteilungsleiter Bernd Kinna berichtete von den Mini-Meisterschaften, vom erfolgreichen Vergleichskampf mit dem Team aus der Partnerstadt Waldheim. Zudem wurde Michael Gerber Kreismeister in der C-Klasse und Norbert Waldmann Dritter auf Kreisebene.

Turner sind die „größten“

Spitzenreiter hinsichtlich der Größe ist die Abteilung Turnen mit 1190 Mitgliedern. TSV-Vize-Vorsitzende Brigitte Heinz informierte über die sehr erfolgreichen Einradfahrer und merkte an, dass in Anbetracht der vielen Mitglieder weitere Übungsleiterinnen und Übungsleiter gesucht werden. Gustav Stübiger musste berichten, dass die Abteilung Stockschießen verletzungsbedingt nicht an der Winterrunde teilnehmen kann, und die Hiobsbotschaft des Abends kam von der Sparte Inline, die aufgrund Spielermangels vor der Auflösung steht.

Bei der Ehrung verdienter Vereinsmitglieder wurden 13 Ehrennadeln in Silber verliehen. Die Vereinsehrennadel in Gold erhielten für 30-jährige Mitgliedschaft Elke Bartsch, Theo Carbon, Manfred Jehle, Brigitte Heinz, Gunther Rudolf, Hans Schappert, Annemarie Schneider, Franz Suyter, Johanna Weiland-Roser und Jakob Wallner.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft ernannte die Mitgliederversammlung Walter Kammereck, Peter Koller und Anton Suppmann zu Ehrenmitgliedern. (rei)


Dieser Artikel wurde vom Landsberger Tagblatt zur Verfügung gestellt:
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